Der Begriff der Ikonographie leitet sich von den griechischen Wörtern eíkon (= Bild) und graphein (= schreiben) ab und lässt sich mit „Bildbeschreibung“ übersetzen.
Die Ikonographie ist ein wissenschaftlich anerkannter Teilbereich der Kunstgeschichte, der sich nicht mit der Datierung oder Zuschreibung eines Kunstwerkes, sondern mit der Bestimmung des Bildthemas beschäftigt und darüber hinaus eventuelle tiefere Bedeutungen aufdeckt und erklärt.
Um den Inhalt eines Bildes vollständig verstehen zu können, muss in erster Linie das Dargestellte erfasst und erkannt werden. Die meisten Künstler haben sich für ihre Bildmotive am reichen Fundus der biblischen und antiken Erzählungen bedient. Jene sind für den heutigen Betrachter nicht immer leicht zu erkennen, waren dem Zeitgenossen jedoch so vertraut wie uns heutzutage bekannte TV-Serien oder Kinofilme. Themen, die häufig verwendet wurden, haben in ihrer Darstellungsweise eine Tradition entwickelt, so z.B. Szenen oder Personen aus dem Alten und Neuen Testament. Die Szenen zeichnen sich durch bestimmte Schlüsselfiguren aus, wie z.B. die Jungfrau Maria und der Erzengel Gabriel in der Verkündungsszene. Auch lassen sich im kirchlichen Umfeld viele Heiligen- und Märtyrerfiguren aus dem frühen Christentum und Mittelalter finden. Diese sind wiederum anhand von Attributen zu erkennen, die häufig einen Hinweis auf das Märtyrertum oder eine Heldentat des Dargstellten geben. Die Hl. Katharina von Alexandrien wurde beispielsweise gerädert und wird daher mit einem Rad abgebildet.
Kunstinterpretationen jeglicher Art gab es bis ins 16. Jahrhundert nicht. Giovanni Pietro Bellori geht 1672 in einer seiner Schriften auf das Thema eines Kunstwerkes intensiv ein und gilt oftmals als der Begründer der Ikonographie. Im 17. und 18. Jahrhunderts wächst das Interesse am Inhalt eines Kunstwerkes zunehmend, wobei dies anfänglich hauptsächlich archäologische Studien zum klassischen Altertum betrifft. Eine mittelalterliche Ikonographie beginnt erst im 19. Jahrhundert.
Die Ikonographie ist ein wissenschaftlich anerkannter Teilbereich der Kunstgeschichte, der sich nicht mit der Datierung oder Zuschreibung eines Kunstwerkes, sondern mit der Bestimmung des Bildthemas beschäftigt und darüber hinaus eventuelle tiefere Bedeutungen aufdeckt und erklärt.
Um den Inhalt eines Bildes vollständig verstehen zu können, muss in erster Linie das Dargestellte erfasst und erkannt werden. Die meisten Künstler haben sich für ihre Bildmotive am reichen Fundus der biblischen und antiken Erzählungen bedient. Jene sind für den heutigen Betrachter nicht immer leicht zu erkennen, waren dem Zeitgenossen jedoch so vertraut wie uns heutzutage bekannte TV-Serien oder Kinofilme. Themen, die häufig verwendet wurden, haben in ihrer Darstellungsweise eine Tradition entwickelt, so z.B. Szenen oder Personen aus dem Alten und Neuen Testament. Die Szenen zeichnen sich durch bestimmte Schlüsselfiguren aus, wie z.B. die Jungfrau Maria und der Erzengel Gabriel in der Verkündungsszene. Auch lassen sich im kirchlichen Umfeld viele Heiligen- und Märtyrerfiguren aus dem frühen Christentum und Mittelalter finden. Diese sind wiederum anhand von Attributen zu erkennen, die häufig einen Hinweis auf das Märtyrertum oder eine Heldentat des Dargstellten geben. Die Hl. Katharina von Alexandrien wurde beispielsweise gerädert und wird daher mit einem Rad abgebildet.
Kunstinterpretationen jeglicher Art gab es bis ins 16. Jahrhundert nicht. Giovanni Pietro Bellori geht 1672 in einer seiner Schriften auf das Thema eines Kunstwerkes intensiv ein und gilt oftmals als der Begründer der Ikonographie. Im 17. und 18. Jahrhunderts wächst das Interesse am Inhalt eines Kunstwerkes zunehmend, wobei dies anfänglich hauptsächlich archäologische Studien zum klassischen Altertum betrifft. Eine mittelalterliche Ikonographie beginnt erst im 19. Jahrhundert.